Halswirbelsäule und Atlastherapie
Der Atlas ist der 1. Halswirbel, der unsere Wirbelsäule mit dem Hinterhaupt/ Schädel verbindet. Der 2. Halswirbel wird als Axis bezeichnet und bildet zusammen mit dem Atlas und die umliegende Muskulatur ein komplexes System, in dem sich viele nervale Sensoren befinden. Bei Verspannungen und/oder Blockaden in diesem hochcervikalen Abschnitt werden verschiedenste Impulse an das Gehirn weitergeleitet, die zu unterschiedlichen Beschwerden führen können.
Diese sind beispielsweise: Migräne & Kopfschmerzen, Seh- und Hörstörungen, Tinnitus, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Verspannungen der Muskulatur, Bewegungseinschränkungen, Kiefergelenksprobleme
Die Halswirbelsäule trägt den Schädel und ermöglicht dessen Beweglichkeit. Gerade um den Bereich Atlas und Axis mit allen umliegenden Gelenken (Kiefergelenk…) und Strukturen ermöglichen ca. 70% der Bewegung des Kopfes gegenüber dem Rumpf. Der gesamte Körper richtet sich nach der Stellung des Kopfes, eine gute Stellreaktion ist Voraussetzung für einen physiologischen und gleichmäßigen Bewegungsablauf. Bei Blockaden oder starken Verspannungen entsteht oft eine Fehlstellung des Kopfes, die durch die restliche Wirbelsäule ausgeglichen wird. Dies geht mit weiteren Blockaden und muskulären Dysbalancen im gesamten Körper einher. Was weiterhin zu unphysiologischen Bewegungen und Schmerzen führen kann. Durch eine Behandlung des blockierten Atlas und der hochcervicalen Wirbel, kann eine Fehlstellung aufgehoben werden. Es kommt zu einer ersten schnellen Linderung der akuten Symptome. Durch gezielte häusliche Übungen im Bewegungsapparat kann diese Fehlstellung und muskuläre Dysbalance abgebaut werden.
Wie oft muss man zur Behandlung?
Im Allgemeinen können die akuten Symptome in 2-3 Sitzungen gelindert werden. Eine Überweisung vom Hausarzt oder Facharzt ist erforderlich. Die Behandlung ist unterteilt in Wärmetherapie, Justierung der bestehenden Blockaden und einer muskulären Behandlung der umliegenden Muskelstrukturen. Ein häusliches Übungsprogramm wird in den einzelnen Sitzungen speziell an den Patienten angepasst und erarbeitet. Auch Kinder und Neugeborene mit Kiss Syndrom sind behandelbar.